Haikus und noch viel mehr

Haiku

unterm Sommermond
im Möwenschnabel Perle
Meereszauberei

Abendrotszauber
Perlentaucher singt Mond-Lied
bricht Seeeinsamkeit

bei einer Ebbe
Pertaucher holt Perlen aus
versunkenem Schiff



Tanka

Falterfamilie
unendlich schön-holde Wesen
beim Sommer-Zauber
ohne Totenkopfschwärmer
sie flattern unterm Ursstern

die Tag- Nachtfalter
flattern hier und da immer
sie sind doch bildschön
in ihren zarten Flügeln
spiegelt sich Sommerfülle



Doppeltanka

dreierlei Geister
aus den Eicheln doch befreit
veredeln die Nacht
etwas von Geistern ruhte
in tauholder Sommerszeit

zart-holde Eicheln
ich hinterließ sie beim Zelt
aufm Camping voll Glanz
der Hund zerbiss die Eicheln
Zauber verewigt darin




Haiku-Tanka-Paar

Schar von Krähen fliegt
mein Hund schläft in Einsamkeit
ihr Naturwunder


die Krähen und Hund
ich philosophiere von
Welt ohne Tiere
ich werde heute träumen
von der Winter-Tierfreundschaft



Ungereimte Gedichte:

Das Null-Gedichtlein

der verträumte Silber-Vollmond
so rund wie eine Null
zaubert unendlich mich zart-hold
und Eins-Null-Null-Null
Engel schimmern in
in der apollinischsten Fantasie
Zauber mit
Null-Trauer

der unvergessliche güldene Zauberstern
von Gestalt nur nullartig
berauscht die Magie der flüggen Weile
dabei tanzen Eins-Null-Null
Musen im Rhythmus
der Kometen heimwärts
Flug mitsamt
Null-Sorgen

das träumerische Morgengestirn
verschwommen jedoch nullgestaltig
Eins-Null Nixen suchen
nach dem Tau dem Zährlein
der sanften Ewigkeit
Null Wölfe
heulen den
Morgenstern an

den magisch-holden
Beigesilberkörper
super selige Venus




Kurzer Brief an Herrn Joyce

Guten Morgen in der zarten Ewigkeit
wünsche ich Ihnen werter Herr Joyce
deine Religionslosigkeit
war ersichtlich auf dieser holden Erde

dort wo ein dunkler Nihilismusfittich herrschte
sowie ein roter Schimmer von Modernismus
in deinen zarten Werken lebte
man erkennt etwelchen Patriotismus

sowie deine Angst vor Hunden Meere und manchem Blitze
du magst die selige Philosophie heiligen Thomas'
vielerlei Welten und den schweren Stil
man segelt durch das verschwommene Meer
- damaliges Dublin
etwas von deinigen Parodien
blieb in mir - ein echter Zauber
etwas von dem Patriotismus
erwacht in mir – der Bewusstseinsstrom
schlaf gut und verträumt
mit unendlich zarter
Traumgeistzeit
von deiner >Kammermusik<




Weg von allem

Gehen
gehen, gehen
von den meinigen zarten Sehnsuchtskräften weg
von keinen Seelen weg
von dem Lebenszauber weg
von sich selbst und von dir weg
gehen, nur gehen
weg von den Herzensklüften
weg von den Gefühlszeiten
von dem bitteren Alleinsein
ja totales Weggehen






Jahreszeiten

Frühling
zarter Liedesspiegel
trägt die Träume
bis hin in den
Nachtsmondschein

Sommer
etwas prächtiges
schläft im Herzenstraum
und gibt uns eine
Zaubergeisterfüllung

Winter
ein Held
fällt von Sonnenschein
friert in der schönsten
Erdtiefe

Herbst
wie Farbschwärmerei
die wir schlucken
mit jedwedem Zauberabend der
Sonnenseele




Gereimte Gedichte


Mein Herz hat Freunde und kaum Feinde

Mein Herz hat viele schöne Freunde.
Wie ein Sternchen fällt es vom Gluthimmelszelt
und es hat keine bösen Feinde,
keinen feuerroten Schmerzenstraum aus der Schneewelt.

Der erste Freund ist die schönste Sehnsucht.
Sie ist seit Morgen beflügelt und bezaubert.
Ihre Zaubergefühle fliegen in die feuchte Luft.
Die Sehnsuchtskräfte sind des Gedichtes Apollo' s wert.

Der zweite Herzensfreund ist die wahre Liebe.
Sie geht die Wege der sagenumwobenen Römerwölfin
und trinkt das wunderbare Bachwasser ohne silberne Welle.
Sie wartet auf einen antiken Helden mit goldener Stirn.

Der dritte Freund dieses Herzens ist die zarte Freude.
Sie verweilte ihre schönsten Zeiten bei Dionysios.
Beim Zauberfrühstück ertränkt sie in den Wein manche Träume
Die Träume sind schöner als das Heldenfeuer Herkules' .

Der vierte Freund ist die Gedichthand von Zeus.
Sie berührt das blaue Blutmeer eines klugen Ungeheuers.
Sie gibt mir die grenzenlose Kraft ewigen Mythos.
Der Wanderer trägt etwelche Kannen voll eines Liedes.

Und der fünfte Freund ist die Sonnenscheinwärme.
Sie stiehlt die Glutspuren aus dem Kometenstaubweg.
Ich liebe all die Perlenträume der Fabelliebe.
Eine Fee besucht doch eine Hexe mit einem Reh.

Das schöne Lied kommt aus dem lila Herzen,
das von seinen Freunden umstanden ist.
Die vergessenen Gefühlsängste lindern alle Schmerzen.
Mein Gedicht ist vom Zaubermond her, den deine Silberfülle riss.

Ich fahre mit einem schönen Fahrrad.
Ich besinge ein schönes Land in der Nebelseele.
Alle Herzensfreunde fliegen über einen Kiefernwald.
Sie verlassen mich – sie strömen in die Erinnerung der Träne.

Bloß der einzige Feind meiner Fahrradreise in das Schöne
ist der kalte Wind mit der Babylon und Reh-Vergessenheit.
Er umarmt den Gedichttempel und Herkules' Zauberbäume.
Meine Fahrt führt durch die leere Sphäre zur Lyrikfreundschaft.

2.
Die Matrosen

die Matrosen träumen von den Ozeanen
denn sie bekamen ein Geschenk von Sirenen
das war eine Kiste voller goldiger Zähren

die Matrosen lassen ihre Träumereien schweben
ein Seemann lässt eine silberne Fahne wehen
die Seeleute brauchen die Menge von der Abendröte

der goldene Fisch zeigte ihnen einen Schatz
er gehörte zu Piraten aus einer Wundertraumzeit
das Schiff aus einer uralten Sage ist nur Dein

die Matrosenherzen sind total verträumt
sie gebären Gedichte über Gestirne gerne an Bord
die Meeresschwärmerei ist ein schönes Wort

Experimentales

Mein Traummanifest unterm bestirnten Himmel - kometenwärts

Achtung: Dieses Manifest hegt in sich eine Zauberkraft,
das kommunistische Manifest (1847/48) und seine Nachfolger in Form von
ostkommunistischen Staaten endgülig entkräften zu können.

Es brenne ein Friedenslagerfeuer!

Ich bin ein Teil der rosa Ewigkeit.
Ich verzaubere die dichterischen Gestirne.
Ich träume mit Melacholiegeistern.
Ich bin ein Zauberer vom Morgenrot.
Mein Fittich heißt Apoll.
Ich bin so verzaubert so verträumt.
Ich bin ein Himmelsträumer.
Ich bin in die schönste Schwärmerei gehüllt.
Mein Traum verzaubert die holde Welt.
In meinen Flügeln lebt ein Zaubertraum.
Meine Flügel vermögen zu zaubern.
Ich mag meine Träume.
Mein Traum ist heißer als Gefühl.
Philosophische Gedanken warten auf mich.
Philosophische Funken schimmern bei mir.
Meine Philosophie ist die Unendlichkeit.
Ich bin in Unendlichkeit der Politik verliebt.
Ich mag ein Druidenfeuer.
Das Druiden-Feuer der Politik brennt in mir.
Ich will ein Druidenpriester werden.
Moderne Druiden verschönern mein Dasein.
In meiner Lyrik ruht ein ewiger Funke.
Ich bin dank der Poesie vergeistigt.
In der Politik kann man dichterisch sein.
Ich hadere nie mit Musen.
Ich fliege wie Musen in Paaren.
Mein Fittich bräuchte Sternenstrahlen.
Mit schönen Klängen erfüllt sich mein Fittichtraum.
Poetischer Moment bereichert meine Seele.
In meiner Seele gibt es einen Osiris-Kelch.
Meine Freundin Loreley ist eine Philosophin so wie ich.
In zarten Zähren vollzieht sich mein Zauberdasein.
Ich hadere manchmal mit Zähren der Endlichkeit.
Ich würde eine Schule für Druiden errichten.
Im Mond entfaltet sich die Phantasie.
Ich verehre den Osiris für immer.
Mein Freund Osiris mag die Urschönheit.
In meinem Kelch gibt es die Osiris-Seele.
Ich fliege osirislandswärts.
Ich schreibe eine Sage an den Osiris.
Ich trinke einen Tau der Ewigkeit.
Im Tau kann ich meine Seele wie Musen erfrischen.
Ich erwärme mich in zartem Tau.
Ich kühle meine Flügel im Zaubertau.
In den Tau fiel meine kleine Sternschnuppe.
Die Ambrosia ist ewig meinethalben.
In der Ambrosia spüre ich unendlich schöne Zauberei.
Ich liebe diese Ambrosia zu verewigen.
Ein Gedanke über die Ambrosia harrt auf mich.
Mein zarter Gedanke muss durch Ambrosia verzaubert werden.
Ich, sitzend, warte auf vergeistigte Augenblicke.
Ich sitze da, als ob ich ein musenhafter Engel wäre.
Ich philosphiere, als ob eine engelhafte Muse mich berührt hätte.
In dem Wind wird mein Moment so wie sternschnuppenhaftes Dasein.
In dieser Berührung spiegelt sich meine Ewigkeit.
Die zarte Lyrik wird zu dem meinigen Tempel.
In dem schönsten Gefühlstempel gehöre ich Dir.
Ich kann alle Träumereien des Morgenrots lieben.
Ich zeige dir meine Schwermutsfreiheit.
Ich sammle gerne farbige Sternschnuppen der Engel.

 

Kontakt zum Autor: Pawel Markiewicz - pawelek@mail.ch
Copyright 2019 -  .....   by Pawek Merkiewicz
Alle Rechte vorbehalten
zurück zu Pawel Markiewicz zurück zur Startseite