Pezi verletzt sich

 

Pezi kam etwa im Jahre 1967 zur Welt und wurde am 4. November 1968 von einem Menschenkind adoptiert.
Im Laufe seines Lebens traten bei ihm Krankheiten auf weswegen er zum Arzt oder ins Krankenhaus musste. Wären die Ärzte und Krankenschwestern nicht immer so nett zu Pezi gewesen, hätte er vor Trauer bitterlich weinen müssen. Da sie ihn jedoch überaus lieb und fürsorglich behandelten, war es halb so schlimm.

Herrchen hatte vor einigen Tagen sehr unruhig geschlafen, sodass er den kleinen Pezi aus dem Bett schupste. Als Herrchen kurz danach zufällig aufwachte und bemerkte dass Pezi nicht an seiner Seite im Bett lag, stand er auf um das Licht anzuknipsen. Nun sah er ihn jämmerlich schluchzend am Fußboden liegen. Herrchen musste daraufhin ebenso zu weinen beginnen. Der arme Teddy erlitt bei seinem Sturz eine tiefe Wunde, die genäht werden musste. 

Ohne auch nur eine einzige Sekunde zu zögern verständigte Herrchen die Bärenrettung. Pezi hatte nun große Angst davor in ein Krankenhaus gebracht zu werden, und nicht an Herrchen gekuschelt im weichen Menschenbett schlafen zu können. Herrchen beruhigte ihn sofort überaus lieb und fürsorglich, damit die Angstmonster dem verletzten Pezi nichts anhaben konnten. Langsam wich die Angst und beide warteten ungeduldig auf die Bärensanitäter. Sie mussten nicht lange warten, als es plötzlich an der Türe des Menschenhauses klingelte. Herrchen ließ Pezi kurz alleine im Zimmer, um nachzusehen ob das bereits die Bärenrettung sei.

Ein niedlicher Koalabär und ein sehr dicker, grimmig dreinschauender Pandabär kamen mit Herrchen in das Schlafzimmer. Pezi musste nun lauthals loslachen als er den Pandabären sah. Dieser brummte beruhigend und streichelte Pezi sanft. Dabei änderte sich das anfangs noch unbeherrschte Lachen in ein zufriedenes lächeln. Der Pandabär verfügte scheinbar über magische Kräfte. Denn Pezi lächelte fortan ohne einen Mucks von sich zu geben. Und dies, während der Koalabär vorsichtig die Wunde nähte.
Bereits nach wenigen Minuten war die Wunde genäht. Als der Pandabär daraufhin das Streicheln beendete, blickte Pezi mit seinen dunklen Knopfaugen zur Wunde. Er sah dass nun gar nichts mehr blutete und war sehr glücklich deswegen. Zufrieden umarmte Pezi die beiden Sanitäter und bedankte sich mit einem Bärenbussi.
Da Pezi während der Behandlung so tapfer war, bekam er einen Honiglolly geschenkt. Für Herrchen hatten die beiden auch etwas mitgebracht, eine große Tüte mit vielen leckeren Gummibären.

 

Kontakt zum Autor: Joachim Hofko  joachim-hofko@gmx.at
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