Früh morgens, gar noch in der Nacht
der stille Hof schon aufgewacht.
Kuh und Schwein regt sich im Stall,
im Heu schon raschelt's überall.
Der Bauer erst ans Füttern denkt
und seinen Schritt zum Tiere lenkt.
Füttert Kühe, Pferd und Schwein
erst dann schenkt er sich Kaffee ein.
Nun eilt er wieder schnell hinaus -
im Dunkeln lieget noch sein Haus.
Schafft frisches Heu und Stroh herbei
damit der Stall vom Mist wird frei.
In kalter morgendlicher Luft
der Hof erfüllt vom Tieresduft.
Die Hühner scharren kackernd froh
und picken Körner aus dem Stroh.
Der Hofhund gähnend sich erhebt,
die Henne ihre Eier legt.
Zum Brüten kann sie nimmer kommen
der Bauer hat sie ihr genommen.
In der Küche sitzt er dann
ein paar Minuten ausruh'n kann.
Die Zeitung wird schnell überflogen
dann wird hinaus auf's Feld gezogen.
Mit dem Traktor und dem Pflug
wird Furch gezogen Zug um Zug.
Die Erde wird ganz aufgewühlt,
der gute Mann das Leben fühlt.
Ein halber Tag geht so herum,
noch mehr, es gibt so viel zu tun.
Zum Mittag kommt er dann nach hause
und anschließend die Mittagspause.
Für kurze Zeit herrscht sanfte Ruh',
dem Manne fall'n die Augen zu.
Hält ein Schläfchen still und fein,
bald wird er wieder schaffend sein.
Am Nachmittag geht’s in den Stall,
das Tier wartet auf's Abendmahl.
Und wieder raus, hin auf den Acker,
sät Getreide, hält sich wacker.
Die Sonne schließlich untergeht,
das Tagewerk, es endet spät.
Abendbrot und „Gute Nacht“.
Durch Hahnes Ruf er früh erwacht.
So geht es zu, tagaus, tagein.
Es sollte niemals anders sein.
Damit dem Landmann ist gegeben
ein schweres, doch erfülltes Leben.
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