Gefangen im (nur) Mittelalter


Ich muss darben, endlos schmachten,
seit sie mich zum Kerker brachten.
Von der Folter sind die Knochen
mir im Leibe wie zerbrochen.

Während ich hier endlos dürste,
fressen and´re meine Würste,
saufen meinen süßen Wein -
Warum wollt ich Knecht nie sein?

Meine Frau wird ihre Buhle,
und mein Kind wälzt sich im Pfuhle.
Um die Burg heult wild der Sturm,
und ich ächze hier im Turm.

Weh, ich hänge so am Leben,
und ich will dem Feind vergeben,
denn eh man es so recht bedenkt,
ist man hin und aufgehenkt.

 

Kontakt zur Autorin Tilly Boesche-Zacharow:  tilly-boesche-zacharow@t-online.de
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